[Fellinis Intervista… ]

„…Ein Versuch zu sagen: ich habe nichts zu sagen. Ein Versuch, von der Unmöglichkeit des Erzählens zu erzählen. … Dies ist ein Film ohne Perspektive, ohne Handlung, ohne Helden … Ja, soviel kann ich sagen: es ist ein ziemlich unverschämter Film, der mir von Anfang an in dreister und unverfrorener Weise gesagt hat: „Ich brauch niemanden, brauche keine Spezialisten, kein Fachwissen, keine Assistenten, denn das, was ich machen will, hat nichts mit dem gemein, was man eigentlich machen sollte, wenn man einen Film macht. … Ich mache mich selbst“ …Was sollte ich tun? …“ Aus: „Fellini Intervista“ S.158,163,164 (1987)

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“ … Kontrovers [wird] vor allem verhandelt, ob die Anwendung einer romantischen Ironietechnik der Objektivierung des jeweiligen Kunstwerks dienen sollte oder im Gegenteil subjektive Willkür im Kunstwerk walten lässt. … Jener stete Wechsel aus Selbstschöpfung und Selbstvernichtung … ist die erste von drei Grundauffassungen von Ironie … sie beschreibt also das Verhältnis von Autor und Kunstwerk. … In Ironie ist demnach alles nur Zeichen, Mittel zur Anschauung des Ganzen, Ironie ist ein symbolisches Verständnis alles einzelnen und notwendig begrenzten Seins als Teil der unendlichen Lebensfülle, das Bewusstsein um die ewige Agilität, um das unendlich volle Chaos. … In jenem ursprünglichen Sokratischen Sinne […] bedeutet die Ironie eben nichts andres, als dieses Erstaunen des denkenden Geistes über sich selbst, was sich oft in ein leises Lächeln auflöst. …“ | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Romantische_Ironie

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